Cascades
Auf dem KLEM-Tag gab es einen besonderen Stand. Robert Wittek
hatte seine neue(&dritte) CD zu einer großen CD-Mauer
aufgebaut. Nach den "Neue Welten"
(1991) und dem "Horizont"
(1993) wird 1994 in ein besonderes "Panorama" in
Musik gekleidet.
Obwohl die Titel spacig anmuten (Saturn_Monde: "Dione",
"Tethys", "Phoebe") kann man das von der
Musik gar nicht sagen. Neben wenig Sphären_Sounds kommen
viele Drums, Sequenzen und Melodien mit Rock-Einfluß
zur Geltung. Und die Elektronik bleibt nicht links liegen.
Das Orgel-Thema in "Titan" kann schon ein Ohrwurm
werden, und die guten Rockdrums aus "Hyperion" reißen
fast jeden aus der Lethargie. Von Space keine Spur, aber macht
nichts, dafür gibt es mitreißende Melodien samt
treibender Percussion. Der frische Wind aus Wien ist nicht
versiegt.
Chris Höppner
|
|
Nachdem
mich die ersten beiden Produktionen "Neue
Welten" und "Horizont"
des Österreichers Robert Wittek nicht sehr beeindruckten,
erwartete ich von seiner neuen CD "Panorama" auch
nur das übliche Mittelmaß.
Die kurze Einleitung von "Prolog" schien mein Vorurteil
zu bestätigen: die Vocodernummer kam mir verdächtig
bekannt vor. Doch die nächsten Titel bewiesen rasch,
dass Robert Wittek mit "Panorama" eine wirklich
gute Arbeit abgeliefert hat.
Schnelle, dynamische Stücke wie "Dione" oder
das fantastische "Titan" überzeugen auf der
Linie. Auch die nachfolgende Musik überschreitet trotz
ihres mitreißenden Schwung nie die Grenze zu konventionellen
Pop- oder Rockrythmen. (Ein Fehler , den z.B. leider Mark
Shreeve in seinen geraden wiederveröffentlichten CDs
"Legion" und "Crash Head" beging.)
Einen großen Pluspunkt von Robert Wittek stellen seine
selbst erzeugten Sounds dar. Hier kamen, wenn überhaupt,
nur sehr wenige Presets zum Einsatz, wie sich heraushören
lässt. Und die Melodien klingen eingängig, ohne
die geringste Spur von Seichtigkeit oder Sentimentalität
Heinz-Josef Schumacher
|
|
Verglichen
mit den beiden Vorgängern ist "Panorama" ein
bisschen düsterer und melancholischer. Dieser Eindruck
wird durch das größtenteils schwarze Cover mit
einem Motiv, dass an das legendäre Pink Floyd Album "Dark
Side of the moon" erinnert, noch verstärkt. Die
meisten Stücke sind schneller als die früheren,
auch wenn einige Titel relativ ruhig beginnen, nach spätestens
zwei Minuten (der durchschnittlich etwa 5 Minuten langen Titel)
geht die Post ab. So z.B. in "Dione", "Titan"
und "Hyperion", die alle drei hintereinander weg
mächtig Dampf machen. Von dem ruhigen Anfang des darauf
folgenden "Pandora" sollte man sich nicht täuschen
lassen. Es bleibt fetzig und melodiös. Sogar in den kurzen
Stücken wie "Kalypso", das viel zu früh,
nach nicht einmal 31/2 Minuten, endet und daher wie unvollendet
wirkt. Dafür geht es dann im knapp siebenminütigen
"Phoebe" wieder richtig zur Sache.
Wie man sieht, hat Robert diesmal auf deutschsprachige Betitelung
seiner Kompositionen verzichtet und kommt uns etwas internationaler.
Auch wenn die Namen nicht so einprägsam sind wie die
dazugehörige Musik. Robert Wittek at his best.
Robert Wevers
|
|
Keyboards
Die erste Cd von Robert Wittek hieß "Neue
Welten" (siehe Keyboards 3/92), die zweite "Horizont"
(Keyboards 11/93), und nun, mit "Panorama", sind's
der guten Dinge schon drei geworden. Ein Zufall, dass alle
Aluscheiben Titel tragen, die auf alte Grenzen und neue Perspektiven
verweisen? Glauben kann das nur, wer das dritte Wittek-Werk
noch nicht kennt. Denn diesmal geht der Wiener wirklich den
entscheidenden Schritt zu weit für alle, die entweder
noch immer der Berliner Schule nachtrauern oder ihre Ekstase
lieber gleich auf Techno Raves suchen. Robert Wittek beschreitet
mit seinen 14 aktuellen Electronicals (2:00 bis 7:01) einen
dritten Weg, indem er das obligatorische Synthspären-Getön
mit frischen Melodien und dynamischen Rhythmen aufpeppt, die
nicht nur das Gehirn, sondern auch den Körper in Schwingung
versetzt. (Anspieltipps: "Hyperion", "Phoebe").
Da weitet sich das Panorama über den Horizont hinaus
zu neuen Welten.
Albrecht Piltz
|
|
Keys
Schöner Ausblick. Schon wieder Österreich, schon
wieder Wien. Hier lebt der Musiker Robert Wittek, der uns
neben dem Interview auch seine neue CD "Panorama"
beschert hat. Schauen wir uns diesen musikalischen Ausblick
mal näher an.
Vierzehn kraftvolle Elektroniktitel mit viel Rhythmus schmücken
den Weg entlang des Laserstrahls. Statt mit TR-808 Samples
und dessen Ablegern vor sich hin zu grooven, besinnt sich
Robert Wittek auf seine Wurzeln in der Rockmusik. Und so kommen
das Schlagzeug und auch die Melodien mit viel Rockanleihen
daher. Aber die Elektronik ist nicht fern, die Wavestation
kommt mit einem (non-Standard) Drum-Loop zum Zuge. In "Mimas"
tauchen sogar leicht Andeutungen an orientalische Musik auf,
während in "Jamus" ein verirrtes Mittelalter-Thema
überrascht.
Das Bookletzitat für heute:....wenn die Ewigkeit unendlich
ist, so sind all unsere Ängste Illusionen. Wenn die Vergangenheit
die Zukunft einholt, dann werden Träume zur Realität.
Die Fantasie wird niemals untergehen, und so werden Harmonien
uns immer begleiten..." Solch schwülstige Pseudolyrik
hat die Musik weder nötig noch verdient.
Bei "Panorama" treffen Melodien auf gute Rhythmen
und Elektronik auf Rockelemente (man staune: ohne E-Gitarre).
Ein gutes Album für Technoverschmäher die auf Percussion
stehen.
Chris Höppner
|
|
Klem
72
In KLEM 66 bespraken we Rbert' tweede CD, "Horizont".
Conclusie was dat een aardige Cd was, maar zeker nog geen
aanrader.Kort voor de KLEMdag kreeg ik van Robert deze derde
schijf toegestuurd. "panorama" zit achter een donker
hoesje, met daarop een prisma dat invallend licht breekt..
Binnenin het boekje (netals bij zijn eerder werk) weer een
heel stel foto's van Rbert. De muziek deed me enigzins denken
ann Robert's beroemde landgenoot Gandalf, aar dan sneller.
Bij de allerrapste delen had ik ook associaties met Christopher
Franke. Een aantal stukken maakte op mij een simpele indruk.
Bovendien is duidelijk hoorbaar dat Robert moeite heeft met
de meer melodieuse stukken. Tegen het einde van de CD neemt
de gehele kwaliteit van de muziek af; kennelijk heeft Robert
ze op volgorde van kwaliteit gerangschikt...
Wat zeker ook vermeld moet worden, is dat een aanstal stukken
onmiskenbare "oorwurmen" zijn; als je de melodie
eenmaal in je hoofd hebt, raak je die niet zo snel meer kwijt.
"Panorama" en zijn twee eerdere CD's ("Horizont"
en "Neue Welten") zijn
te bestellen bij de maker zelf: Robert Wittek
Frits Couwenburg
|