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Keyboards
Nach den ersten Takten stutzt der Hörer und meint, sich
auf Pink Floyd-Terrain verirrt zu haben; denn zum Verwechseln
ähnlich kling der Anfang des Begrüßungsstücks
"Willkommen in der unrealen Welt" dem Intro des
Floyd-Albums "Wish you where here" ES bleibt nicht
bei diesem mentalen Flashback, Anklänge wie diese häufen
sich auf dem Album des Wiener Newcomers - die folkloristische
Panflöte a la Cusco, der Pitch-Bend-Synth a la Manfred
Mann, das Perkussionsdickicht a la Klaus Schulze! Alle Anleihen
sind zwar sauber verschweißt, trotzdem bleibt am Ende
die Frage: Und wer ist Robert Wittek? Antwort: Ein großes
Talent auf der Suche nach einer eigenen musikalischen Sprache.
Da könnte noch was kommen...
Albrecht Piltz
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Studio
3
Robert Wittek komponierte, arrangierte und produzierte seine
erste Produktion selbst und das Ergebnis liegt nun als CD
vor. Das Werk scheint stark angelehnt an "Gandalf".
Die ausschließlich instrumentalen Nummern reihen sie
schier endlos aneinander und ergeben zusammen en Länge
von mehr als 75 Minuten. Stellenweise hört man interessante
Tonfolgen und teilweise Sounds, die man nicht jeden Tag zu
Ohren bekommt. Jedoch stören die extrem schrillen Synthi-Sounds
und nicht getimte Delays. Am besten zu Verwenden wäre
das ganze als Soundtrack für Videogames. Bedenkt man
aber, dass das Werk im eigenen Homestudio aufgenommen wurde
und eigentlich als DemoCD dienen soll, muss man Robert Wittek,
der dieses Projekt im Alleingang durchzog, schon Anerkennung
aussprechen und ihm viel Glück für die Zukunft wünschen.
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Waves
Ein interessantes und viel versprechendes Debüt-Album
wurde von dem Österreicher Robert Wittek vorgelegt. Schon
nach kurzer Zeit stellt man erfreut fest, dass er von keinem
bestimmten Stil zu sehr beeinflusst worden ist. (außer
ein paar TD-Anklängen in "Die Prophezeihung")
Als Anspieltips kann ich die Titel "Willkommen in der
unrealen Welt", "Erinnerung an die Unendlichkeit",
"Metamorphose" und "Das Ende" nennen.
Robert Wittek verwendet nicht nur sphärische elektronische
Klänge, sondern auch Instrumente wie Orgel, Gitarre (die
er ganz eigentümlich spielt) und Klavier. Manchmal bekommt
man deutliche Anklänge an Rondo Veneziano zu hören
(was mir weniger zusagt...). "Energie des Lebens"
klingt wie vom Jahrmarkt, gefiel mir überhaupt nicht.
Alles in allem ein überdurchschnittliches Newcomer Album.
Zum Glück gibt es doch noch Abwechslung in der elektronischen
Musik. Die habe ich nämlich schon etwas vermisst in der
letzten Zeit.
Chris Höppner
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Waves
Schon nach dem ersten reinhören im Plattenladen konnte
ich der Versuchung nicht wiederstehen, trotz einer Eigenart,
die mich zunächst etwas anschreckte. Denn acht der insgesamt
14 Titel beginnen mit einem Geräusch Sample, z.B. Ruderschläge,
Anzünden eines Streichholzes, Donnergrollen mit Regen.
Nach intensiven Hören zu Hause fügen sich für
mich diese Einleitungen jedoch sehr gut in die Musik ein,
indem sie den Hörer mit ihren Bildern in Neue Welten
versetzten, geschaffen durch die eigenen Phantasie. Die Musik
entführt einen dabei sehr dynamisch und energiegeladen
durch eine fülle interessanter Melodien und Rhythmen
auf faszinierende Weise in die eigene Vorstellungswelt, auch
mit ihren Schattenseiten.
Die Länge der Stücke liegt im Durchschnitt bei
Vier bis Sechs Minuten, der kürzeste Titel dauert 2:15
Minuten und der längste 9:18 Minuten. Ihren besonderen
Charakter erhalten die Kompositionen unter anderem durch den
variationsreichen und sehr lebendigen Schlaginstrumenten-Einsatz,
den differenzierten Gebrauch der Lautstärke als gestalterisches
Mittel, sowie die leichte Disharmonie, die manchen Stücken
eine ganz eigene Spannung verleiht. Da ich Vergleiche mit
den Werken anderer Künstler, wie sie hier sonst gern
in diffamierender Weise gezogen werden, nicht gutheiße
und auch kein Freund vom Schubladen - Denken bin, sondern
jedem Komponisten seine eigene Identität zugestehe, bleibt
mir nichts mehr über die Musik selbst zu erzählen.
Die Aufnahmequalität lässt meines Erachten etwas
an Brillanz vermissen, irgendwie klingt alles ein bisschen
dumpf, so als ob bestimmte Frequenzbereiche herausgeschnitten
wären (hier spricht der musiktheoretische Laie..), was
dem Album insgesamt jedoch nur geringen Abbruch tut. Als Fazit
würde ich formulieren, dass Neue Welten ein hervorragendes,
sehr dynamisches und abwechslungsreiches Werk ist, dass es
auf jeden Fall lohnt, mal möglichst intensiv in es hineinzuhören.
Rolf Hühne
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Waves
Offensichtlich gänzlich auf sich allein gestellt hat
Robert Wittek seine Debüt-CD herausgebracht. Komponiert,
arrangiert und abgemischt hat er sie und schließlich
auch noch selbst produziert. So kommt sie äußerlich
denn auch recht schlicht daher: kein internationales Copyright,
kein Label. Der junge Österreicher bietet mit "Neue
Welten" eine der abwechlungsreichsten Kompositionspalette
der letzten Zeit. Fern jeder Langeweile ist seine Musik dabei
in erster Linie von packender Dynamik geprägt.
Die schönsten Titel der 75-Minuten-CD sind gleichzeitig
die rasantesten: Sei es nun das Eingangsstück "Willkommen
in der unrealen Welt", das sich von ruhiger Meditation
zum eingängigen Rhythmus elektronischer Klänge par
excellence entwickelt, oder der geradezu aggressive "Konflikt",
der Dank einiger heftiger akustischer Gewaltausbrüche
nicht den leisesten Gedanken an Monotonie aufkommen lässt.
Ebenso erwähnenswert sind "Fragen nach Zeit und
Raum" und die anschließende "Antwort";
beide sind melodisch und so vielgestaltig, dass sie auch nach
mehrmaligen Hören Spaß machen. Auf ähnlich
hohen Niveau bewegen sich - mit nur wenigen Ausnahmen - auch
die ruhigeren Stücke. "Neue Welten" ist für
all jene, die vom allzu häufigen Einheitsbrei genug haben;
sie ist rhythmusorientiert und sehr perkussiv, dabei klingt
sie meist hart und synthetisch. Die allgemeine Tendenz natürlicher
und weicher Klänge wird man dieser CD nicht nachweisen
können. Back to the roots nun auch bei der elektronischen
Musik - warum nicht?
Dietmar Schmidt
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Eigen-Art-
News
Die Wahrheit der Dinge liegt nicht nur in den Dingen selbst;
sie liegt vielmehr in der persönlichen Sicht des Betrachters.
Diese Philosophie lässt sich absolut auf die Klangwelt(en)
Robert Witteks übertragen. Es wäre falsch, den musikalischen
Kosmos dieses jungen Avangardisten in Klassik, Rock oder experimentelle
Tonmalerei pressen zu wollen. "Neue Welten" sind
Spurenlegen und Spurensuche zugleich, da entsteht nie Gehörtes,
doch möglicherweise lang Vermutetes und Vorhergesagtes.
Vielleicht sind "Neue Welten" Deja-vu Erlebnisse
der Synthesizerkunst, vielleicht Fragen auf Vorhandne Antworten,
vielleicht.....
Sicherlich jedoch musikalische Phantasien eines jungen Österreichers,
die aufhorchen lassen und nicht nur dies.
Hermann von Wildenburg
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KLEM
64
Die Robert Wittek houdt wel van een grapje! Zo las ik in
zijn biografie dat hij in 1984 door zijn bloer wird uitgenodigd
om keyboarder te worden in de band van zijn broer. En dat
terwijl Robert daarvoor nog nooit op een ander keyboard dan
dat van een typmachine had gespeeld. Op zijn zestiende kocht
hij zijn eerste keyboard, en enkele maanden later maakte hijmet
de band een eerrste singel. Het wird eeen ramp (schrijft hij
zelf). Maar het was wel een "Lernprozess" én
een "Lärmprozess". Een jaar later begon Robert
aan een soloprojekt te denken, en in 1989 (na zichzelf nog
een boel geleerd te hebben) begon hij thuis aan zijn eerste
platenproduktie. Uiteindelijk leidde dit tot de cd "Neue
Welten", waarmee hij twee doelen had: zijn persoonlijke
kreativiteit bot te vieren zonder rekening te houden met commerciele
eisen, en ten tweede will hij met deze cd belangstellenden,
producers, distribtiefirma's en dergelijke vinden. Wel, dat
laatste is inmiddels al gelukt, want zijn cd wordt gedistribueerd
door Ardema Musik, Lipper Weg 136, 4370 Marl, Duitsland, tel:02365-691898.
Het eerste nummer op de cd beloof al meteen heel wat, m,et
een mooi klanklandschap en een sfeer die je benieuwd maakt
naar het vervolg. Het tweede nummer is veel lichtvoetiger,
speelser, minder zwaar, minder serieus. Naar mate het nummer
vordert daalt de kwaliteit echter tit onder het nulpunt Vader
Jacob, en toontrapjes op het keyboard. Het derde nummer is
een gedeeltelijk geslaagde poging om weer een serieuze grip
op de muziek te krijgen. Het vierde stuk is een stevig drumnummer
met electrische rockgitaar, die Robert goed beheerst. Verderop
op de cd horen we nog muziek die op "Classical Synthesizer
Hits" niet zou misstaan.
Samengevat is het een cd geworden waarop Wittek duidelijk
zoekt naar een eigen stijl. Zo te horen, is zijn stijl de
stevie EM, met pittige ritmes, en die beheerst hij best goed.
De electonische muziek die sfern en landschappen beschrijft,
gaat hem soms ook nog wel aardig af, maar die beheerst hij
onvoldoende. Verder staan er nog enkele puin-nummers op de
cd. Robert Wittek zal veel kritischer moeten worden op zijn
eigen werk. Doe mij maar een cd van 40 minuten met constant
goeie muziek, in plaats van een cd van 75'20" (!!) die
als los zand samenhangt en die voor een deel gevuld is met
troep. In deze cd zitten gelukkig wel een aantal goeie aanzetten.
Luister bijvoorbeeld maar eens naar het elfde nummer. Ik wacht
dan ook rustig de volgende cd af.
Frits Couwenberg
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