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KLEM Magazin 108
Im Booklet der CD schreiben
die beiden Produzenten, dass es ihr Ziel ist, die künstlerischen
und kommerziellen Erfolge der Berliner Schule fortzusetzen.
Ohne jedoch die Musik einfach zu kopieren, aber mit einem
einzigartigen Stil, die Kompositionen weiterzuentwickeln.
Dabei nennen sie ihre Musik "New Berlin High School",
weil sie finden, dass sie weiter gehen als die ursprüngliche
Berliner Schule.
Das finde ich ziemlich anmaßend und ich habe das Gefühl
bekommen, da müssen die beiden aber ziemlich gut sein?
Nun, nach dem Hören kann ich verkünden, dass die
Musik auf "Entrance" ausgezeichnete Berliner Schule
ist, und sich in der gleichen Klasse befindet, wie viele Meisterwerke
der ursprünglichen Berliner Schule. Nicht mehr aber auch
nicht weniger. Zu hören sind viele tolle und fette Sequenzen,
angenehmes Tempo, schneidende Soli und ab und zu ein Stimmengeräusch.
Auffallend ist das angenehm breite und tiefe Stereobild.
Musik, wovon es schon ziemlich viel am Markt gibt. Aber man
kann "Entrance" ruhig zu den anderen guten Sachen
dazugeben, weil die Musik einfach herrlich und entspannend
ist. Nicht besonders originell, aber sie bereitet einem trotzdem
viel Spaß. Originalität: 5, Komposition: 7, Ausführung:
8, Empfehlung: 8.
Zu bestellen ist die CD bei Virtual Music in Wien; http://members.aon.at/virtual-music
PS.: Wo man unter anderem auch probehören kann. Übrigens,
die Adresse ist nirgends im Booklet zu finden!
Frits Couwenberg
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Electrodrom
News; Keyboards 12/01
Und
es geht noch ganz anders: Das im electrodrom 11/01 vorgestellte
Album "Entrance" des Elektronik-Projekts Danger
in Dream hat´s innerhalb von zwei Wochen nach Veröffentlichung
auf Platz 3 der "Electronic Bestseller Charts" des
englischen Mailorder-Service "Synth Music Direct"
(Referenz: www.synthmusicdirect.com) geschafft und sich damit
als derzeit bestverkaufte ausländische Elektronik-Produktion
etabliert.
Ein Erfolg, für den neben der musikalischen Qualität
des Opus auch das listig gewählte Pseudonym des Duos
verantwortlich sein dürfte, das nicht nur Teilnehmer
des KEYBOARDS-ONLINE-FORUMS (Referenz: www.keyboards.de/forum/forum.htm)
spekulieren ließ, dahinter stecke möglicherweise
ein berühmtes Vater-und-Sohn-Tandem aus Berlin. Dem aber
ist nicht so; es sind wirklich zwei Wiener, die der "Wo
geht sie hin, unsere arme EM?"-Depression mit hintersinnigem
Humor ein Schnippchen geschlagen haben und nun verdient absahnen.
Albrecht
Piltz
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Magazin
für elektronische Musik im Internet; www.memi.com
Das Onesheet des Labels Virtual
Music bezeichnet dieses Album als "neue Berliner Schule".
Das deutet bereits darauf hin, dass das, was die beiden Musiker
des Wiener Elektronik-Projekts Danger in Dream auf ihrer ersten
Veröffentlichung "Entrance" abliefern, sich
mehr oder weniger stark an den Werken von Altmeistern wie
Klaus Schulze, Bernd Kistenmacher oder Tangerine Dream (-
die klangliche Ähnlichkeit des Projektnamens scheint
also durchaus bewusst gewählt -) orientiert.
Und tatsächlich fühlt
man sich bei dem Genuss dieses Albums ein Stück weit
zurückversetzt in die "gute alte Elektronikzeit",
in der endlose, vielschichtige Sequenzen noch neu, dominierend
und damit das Salz in der elektronischen Suppe waren.
Also wieder einmal eine Combo,
die im Gestern stecken geblieben ist und nur das neu aufwärmt,
was KS, TD & Co. bereits in den Siebzigern und Achtzigern
erfolgreich praktiziert haben? - Mit Nichten! Die Betonung
bei der stilistischen Einordnung dieser Musik sollte tatsächlich
auf neue Berliner Schule liegen. Denn es sind zwar die Sequenzen
und auch oft die analogen Sounds, die einen wesentlichen Bestandteil
der Musik von Danger in Dream ausmachen, jedoch wird die Berliner-Schule-Elektronik
hier weitaus moderner und oft auch einfach "agiler"
dargeboten, als es die offensichtlichen Vorbilder in der Vergangenheit
taten.
"Entrance" bietet
fünf nahtlos ineinander übergehende Tracks mit Spiellängen
zwischen 1:37 und 19:34 Minuten - eine weitere Anlehnung also
an die meist ebenfalls epischen Werke der Altmeister. Doch
nun zur Musik selbst: Die Arrangements dieses Albums basieren
zum größten Teil auf Arpeggios und Synth-Sequenzen,
ergänzt durch analoge Basslinien, spacige Flächen
und prägende analoge Lead-Melodien. Natürlich finden
auch Drum- und Percussion-Elemente ihre Anwendung, jedoch
wirken diese meist eher unterstützend versuchen nicht,
sich in den Vordergrund der Kompositionen zu drängen.
"Entrance" bietet
wirklich gelungene "Old Fashion"-Elektronik, die
es schafft, eine stets spannend-relaxte Athmosphäre zu
schaffen. Das letzte geniale i-Tüpfelchen sind dabei
fast immer die Lead-Melodien: perfekt in das Gesamtarrangement
eingebettet und so gezielt eingesetzt, dass selbst 19-minütigen
Tracks es spielend schaffen, über die gesamte Dauer ihre
Spannung zu halten. Das Paradebeispiel dafür und gleichzeitig
das absolute Highlight des Albums ist der Titel "Tyrell's
Vision". Ein sensationeller Track, den man einfach nicht
oft genug hören kann!
Bei allen Retro-Elementen und
"historischen" Anlehnungen von "Entrance"
ist jedoch stets zu merken, dass es sich um ein Produkt des
Jahres 2001 handelt: Die Produktion ist perfekt, der Sound
glasklar, dabei jedoch immer noch "analog". - Eine
Kombination von alter und neuer Welt, wie ich sie zuvor annähernd
nur auf der "Ambience"-CD des Brainwork-Albums "V"
gehört habe.
Die beiden Musiker von Danger
in Dream bieten mit ihrer aktuellen Veröffentlichung
auf dem Wiener "Virtual Music"-Label eine digitale
Hommage an die Altmeister der Elektronik. Wer der Elektronik
der 70er und 80er nachtrauert, gleichzeitig aber auf zeitgemäße
Produktion und digitales Finetuning steht, darf sich dieses
Album nicht entgehen lassen.
Anspieltipp: "Tyrell's
Vision" (10-16)
P.S.: Dass auch der Album-Titel
eindeutig an ein älteres Tangerine-Dream-Album angelehnt
ist, erkennt man übrigens spätestens bei dem allerletzten
Sound von "Entrance" - Empfehlung: Man gehe im direkten
Anschluss vom "Eingang" hinüber zum "Ausgang"
... ;-)
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Synth Music Direct
The promotional blurb describes
this as 'New Berlin School'. By this they mean taking inspiration
from the original pioneers of sequencer based music and expanding
on it. The music runs as one continuous piece though there
are actually five tracks. There are sequences by the fist
full and each significant change is even given its own index
point so you can easily search out the bits you like the most
and play them again and again! The sound is much cleaner and
digital sounding that on most out and out retro albums and
reminded me a lot of Minds in Motion or even the Schmoelling
inspired tracks from Arcane. Make no mistake this is a superb
album that does give its own slant on the Berlin School style
and should be enjoyed by most people who go for that type
of sequencer music. It's the melodies however which are just
as good as the sequences careering from one irresistible hook
to the next.
It takes just a few seconds
before the first rhythm / sequence combination surges forward.
The sequences build beautifully but its really when the first
melodic lead line hits home that 'Stratus 4' reveals its Tangerine
Dream influences to the full. The lead lines get even better
in the second section of this track as cosmic effects splash
over a sequence which is in full flow. Just let yourself be
carried along. The drums become more dominant in the third
section mutating this way then that. It's incredibly infectious
body moving stuff. 'Underwater Connections' has a suitably
bubbly beginning then a quirky rhythmic loop starts up. The
sequence that accompanies it is its perfect partner. I defy
anyone not to have their feet, head and almost everything
else moving to this. Then we get the lead line and - oh my
goodness! What a track! This is one of those albums where
there aren't enough superlatives in my limited vocabulary
to describe it fully.
The second section increases
the intensity and pure listening pleasure even further. Things
are stripped down for the third part then reconstructed- utter
bliss. On 'Conversation' a slow sequence emerges out of atmospheric
effects. High pitched melodic touches glide over the top then
the sequence is really cranked up becoming more intense all
the time. The initial melody that accompanies it is scorching,
flying high in the mix. This is then replaced by a deeper
echoing one in part two. It doesn't shout at you as much as
the first one but if anything is even more effective. Part
three utilizes even deeper effects and the sequence becomes
still faster and more complex. Another high register melody
cries over the top and is answered by deeper ones lower in
the mix. I was expecting it to end in some sort of explosion
but instead it just winds down to a finish, like the threat
of a storm which never breaks.
'Tyrell's Vision' begins with
a very weird collage of sounds. In part two a hard hitting
rhythm emerges- slow but full of attitude. Part three brings
in the melodies. And what melodies! These are the strongest
on the album so far. Its unbelievable how I just keep thinking
things can't get better then they do! They have everything,
excitement, poignancy, catchyness- everything. Part four follows
a similar pattern with even more lead lines being added. Its
a bit like 'Exit' period TD. Part five decreases the intensity
a little giving us something of a breather but still carries
us along with the rhythm. Part six gives us yet more superb
lead lines, pitch bending all over the place and you get the
feeling that it is winding itself up again for a triumphant
finish and that is exactly what you get with the final part-
very 'Logos'. The last track on the album 'Free Tibet!' is
a very short (ninety seven seconds) atmospheric one finishing
with a big gong crash. I can see this being many people's
favourite album of the year so far - it's going to be huge!
(DL)
David Law
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Keyboards
11/01
Zwei Wiener schlagen neue Töne
an. Na ja, nicht ganz neue, denn noch immer ist's das Gespenst
der alten "EM", das in den Sequenzen und Synthi-
Flächen spukt, mit denen sich Anonymous 1 und Anonymous
2 aus dem Joch der historischen "Berliner Schule"
zu befreien und dem Dancefloor anzunähern versuchen.
Was ihnen mal gut, mal besser, mal gar nicht gelingt. In den
ersten rund 16 Minuten: gar nicht - hier schrauben sich zu
schlafmützigem Sequencing wieder nur die sattsam bekannten
synthetischen Spiralnebel durch imaginäre Milchstraßen.
Besser schon "Entrance"-Abteilung 16:19 bis ca.
24:30: da klopft der Beat so stoisch-steady, dass man den
Anonymi nur zu einer Auskopplung und Neuveröffentlichung
dieses Parts auf 12"-Club- Vinyl raten kann. In "Entrance"-Phase
3 (24:31 bis 42:20) knallt's auch nochmal kurz. Aber dann
- überraschend nach solchem Höhenflug - knallt nichts
mehr: Big Moog hat unvermutet plötzlich wieder die Lizenz,
den Auto-Pilot einzuschalten und seinen Assistenten, Herrn
Pitchbend, machen zu lassen, wonach demselben gerade der Sinn
steht - und der Drache "EM" triumphiert. Guter (erster)
Versuch aber, ihr Siegfriede aus Wien! Nicht aufgeben, die
Richtung stimmt.
Albrecht Piltz
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X-Act
Nr. 61, März/April 04/02
"Danger in Dream"
ist ein Wiener Elektronikprojekt, das auf einem Tonträger
zusammengefasst wurde. Die Musik bewegt sich im Genre der
"Neuen Berliner Schule". Damit knüpfen sie
nahtlos an die künstlerischen Erfolge der "Neuen
Berliner Schule" in ihrer Blütezeiten an, jedoch
mit bisher unerforschten Aspekten der Synthetik. Das Album
verwöhnt über eine Stunde mit fünf ineinander
fließenden Stücken. Besonders beeindruckend sind
die schönen Melodien und Klänge und die stets in
Bewegung befindlichen Sequenzerlinien. Durch gut arrangierte
Drums und ein sich subtil verwandelndes, lebendiges Klangbild
wird der sonst bei so mancher elektronischer Musik fehlende
positive Eindruck verstärkt. "Entrance" ist
ein hörenswertes Album, das man jedem Fan der Berliner
Schule wärmstens empfehlen kann. Die eingängigen
Melodien, metamorphen Sequenzen und die weitreichenden Spannungsbögen
werden sicher Begeisterung erwecken.
Elli
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21st
Century Music
Per stessa ammissione degli
autori, questa musica è una macchina del tempo, una
dedica di un´ora abbondante ai T.D. dei bei tempi andanti
e che non torneranno mai più (logicamente vale per
Frese e soci). I due musicisti viennesi invece, riescono a
dar vita ad una esaltante e vitale cavalcata di note e sequencers
che a chi è "vecchietto" come me, smuovono
ricordi e fanno scendere qualche, lacrimuccia
Scherzi
a parte, "Entrance" so presenta come un ottimo prodotto
della Berlin School, ottimamente costruito e suonato, fatto
con amore da parte di due appassionati di questo genere.
L´iniziale "Status 4", suddiviso in tre parti,
ci introduce subito in un universo di suoni ed atmosfere tipicamente
tangeriniane, facendoci sentire subito a casa, le sequenze
scorrono fluide e lineari, accompagnando gli altri synths
in un brano molto bello.
La seguente "Underwater connections", anch'essa
suddivisa in tre parti, pigia di più sull'acceleratore
del ritmo, le sequenze sono più serrate e potenti,
ma le armonie rimangono delicate, rappresentando una caratteristica
musicale marcata del duo viennese. Altra particolarità
che emerge all'ascolto, è la profonda conoscenza tecnica
degli strumenti usati scelti i suoni per ogni passaggio e
assolo strumentale, veramente un ottimo lavoro.
"Conversation", terzo brano, anch'esso diviso a
sua volta in tre parti, ha un´inizio più scuro
rispetto agli altri, per poi lanciare le sue linee ritmiche
verso l´infinito, creando un brano dall'impianto più
"notturno" rispetto agli altri che lo hanno preceduto,
dando vita ad una
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